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Liebe Beachvolleyball-Community


Die ACTS Group steckt mitten in den Vorbereitungen für das nächste Turnier in Wien 2022. Für alle Beach News, Infos zu den A1 CEV Beach Volleyball Europameisterschaften 2021 presented by Swatch und einer Vorschau auf unser nächstes Turnier klicke hier:


beachvolleyball.at

See you @ the beach!

Die Geschichte des Beachvolleyball-Sports

 

Wie alles begann

 

1915 spielte George David Center  mit seinen Freunden erstmals Volleyball auf Sand. Er baute am Waikiki Beach auf Hawaii ein Netz auf und ermutigte seine Kollegen, ein Spiel mit Sechs-gegen-Sechs zu spielen. Sieben Jahre später wurde der Santa Monica Beach Club gegründet und 1927 folgten weitere fünf Clubs in Kalifornien. Somit kann man Südkalifornien zum Ursprungsort des Beachvolleyballs erklären.

 

Beachvolleyball findet den Weg nach Europa

 

1927 erreichte der neue Sport die "alte Welt". Nudisten aus einem Pariser Vorort fungierten als Pioniere und Beachvolleyball wurde zunächst in einer Kolonie in Frankonville gespielt. In den 1930er Jahren waren die ersten Beachvolleyball-Spiele in Prag, Riga und Sofia zu beobachten.

 

Die ersten Turniere

 

1947 wurde das erste Turnier organisiert. Ein Jahr später, 1948, erhielt der Gewinner sein erstes "Trophäengeld" - einen Sixpack Pepsi.

In den frühen 1950er Jahren entstand dann die erste, aus fünf Einzelturnieren bestehende, Turnierreihe. Die Verbindung zwischen Sport, Unterhaltung, Sexappeal und dem sich abzeichnenden Marketingtrend wurde immer stärker -  die "Beachmania" war geboren.

 

Die 60er und 70er Jahre - Sex, Drogen und Vorschriften

 

Die immer zahlreichender werdenden Beachvolleyball-Events entwickelten sich schnell zu riesigen Partys. Obwohl sie darauf abzielte, den Spaßfaktor zu erhalten, veröffentlichte die California Beach Volleyball Association 1965 bald ihre ersten Vorschriften. Diese Standardisierung der Regeln und des Set-Ups war erforderlich, um die Qualität der wachsenden Anzahl von Turnieren zu gewährleisten.

1974 fand das erste gesponserte Turnier statt. Die Winston Company investierte USD 1.500, mit denen das Preisgeld eines Turniers in San Diego bestritten wurde.

Die Olympia-Biermeisterschaften 1976 in State Beach zogen 30.000 Zuschauer an, und dieses Turnier gilt bis heute als der Ursprung des Eventkonzeptes für den Sport Beachvolleyball.

 

Die 1980er Jahre - die ersten Profis

 

Das wichtigste Element in jedem Sport sind die Athleten. In den frühen 1980er Jahren schienen dies jedoch einige Promotoren zu ignorieren, und so kam es zu schlecht organisierten Turnieren und einer Vernachlässigung der Bedürfnisse und Vorschläge der Spieler. Deshalb wurde 1983 der Verband der Volleyball-Profis (AVP) gegründet. 1985 begann diese "Volleyball-Gewerkschaft" mit der Organisation eigener Touren. Das Preisgeld für ihre Tour betrug USD 275.000.

Mitte der 80er Jahre nahmen immer mehr nicht-amerikanische Teams an AVP-Turnieren teil - wobei besonders Spieler aus Brasilien versuchten, in der US-Domäne Fuß zu fassen. 

1987 gründete der internationale Volleyballverband FIVB die World Tour und bot den Spielern eine Plattform, um bei professionell organisierten Veranstaltungen auf höchstem Niveau rund um den Globus zu spielen.

Unterschiedliche Regelungen und Kämpfe um Sendezeiten und Sponsorengelder führten zu einem tiefen Konflikt zwischen der FIVB und der AVP, der in gegenseitigen Sperren für die Spieler endete.

 

Die 90er Jahre - Beachvolleyball-Boom

 

Der Durchbruch des Beachvolleyballs gelang 1992 in Almeria (Spanien), wo als Gegenstück zu den Olympischen Spielen ein Demonstrationsturnier stattfand. Das große Interesse führte zu einer Nominierung als Olympiadisziplin bei den Spielen in Atlanta 1996.

Die Zahl der internationalen Turniere, die auf fünf Kontinenten stattfanden, stieg Mitte der neunziger Jahre extrem an, ebenso wie das Preisgeld.

Die ersten olympischen Beachvolleyball-Goldmedaillen gingen an die Vereinigten Staaten, Karch Kiraly und Kent Steffes bei den Herren, und Jackie Silva und Sandra Pires aus Brasilien bei den Damen.

1997 fanden die ersten offiziellen Beachvolleyball-Weltmeisterschaften statt. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Sport von einigen brillanten Brasilianern dominiert. Para/Guilherme gewannen bei den Herren und Silva/Pires das Finale bei den Damen. Die Weltmeisterschaft führte zu einem echten Länderspiel zwischen den USA und Brasilien, da sowohl die Damen als auch die Herren jeweils vier Teams unter den besten acht hatten.

 

Das Millennium

 

Pünktlich zum neuen Millennium fand die zweite olympische Beachvolleyball-Meisterschaft vor der atemberaubenden Kulisse Sydneys statt. Zu diesem Zeitpunkt lag Beachvolleyball in der Kategorie der "beliebtesten" olympischen Disziplinen schon auf Platz zwei.

Mit den Olympischen Spielen 2004 in Athen, 2008 in Peking und 2012 in London setzte sich die Erfolgsgeschichte fort. Nicht nur das Wettkampfniveau des Sports stieg stetig, auch die Popularität des Beachvolleyballs nahm zu. Bei den Spielen 2012 in London gehörten Tickets für das Beachvolleyballturnier zu den beliebtesten und die Spiele fanden vor vollen Reihen bei der Horse Guards Parade statt..

 

Seit 2015

 

Die neue Beach Volleyball Major Series, ein Joint Venture zwischen Red Bull und ACTS, die vom FIVB als Dachverband unterstützt wird, wurde mit einem großen Ziel eingeführt: eine neue Serie für die besten Athleten der Welt und ein unvergessliches Erlebnis für die Fans vor Ort oder vor den Bildschirmen zu schaffen.

In der Debütsaison 2015 umfasste die Beach Major Series drei Tour Stopps in Kroatien, Norwegen und der Schweiz statt, bevor das erste World Tour Finale Turnier in Fort Lauderdale ausgetragen wurde.

2016 ging die Erfolgsgeschichte in großen Schritten weiter. Die Olympischen Spiele fanden am legendären Copacabana-Strand statt und die vollen Zuschauerränge dort peitschten die brasilianische Mannschaft Alison/Bruno zu Gold im Männerbewerb. Doch auch Europa konnte feiern, denn die deutschen Damen Ludwig/Walkenhorst belegten den ersten Platz auf dem Podium.

Auch die Beach Major Series wurde erweitert, Stopps in Klagenfurt, Österreich und Hamburg, Deutschland, in das Turnierprogramm aufgenommen.

Nach dem Erfolg der Olympischen Spiele folgten die World Tour Finals, bei denen vor vollem Haus der Vorhang zu einer fantastischen Saison fiel. Alison/Bruno und Ludwig/Walkenhorst holten sich erneut Gold, um ein unvergessliches Jahr abzuschließen - vielleicht eines der bisher besten in der Geschichte des Beachvolleyballs.

Die Saison 2017 stand ganz im Zeichen der großartigen Weltmeisterschaft im österreichischen Wien, wo fast 200.000 Zuschauer das wohl bis dahin größte Beachvolleyballturnier in der Geschichte des Sports erlebten. Obwohl die Goldmedaillen an die Brasilianer Evandro und Andre und die Deutschen Ludwig und Walkenhorst gingen, waren die Local Heroes Clemens Doppler und Alex Horst mit ihrem Silbermedaillengewinn die unumstrittenen Helden des Turniers.

 

Aufstrebende Sterne

 

Während die vergangenen Saisonen noch der so genannten "alten Garde" gehörten, zeichnete sich 2018 erstmals ein Generationswechsel auf der Weltbühne ab. Herausragenden präsentierten sich die jungen Norwegern Anders Mol und Christian Sørum.

Das nur 21 und 22 Jahre alte Team startete einen unglaublichen Erfolgslauf und schrieb mit dem Sieg in Gstaad als jüngste Gewinner eines Beach Major Series-Turniers Geschichte. Doch das war nicht genug, das Paar gewann daraufhin den Europameistertitel, schaffte es mit dem Sieg in Wien zweimal hintereinander Major Gold zu holen und sicherte sich dann in Hamburg den letzten Titel der Saison. Die 20-jährige Duda, eine Legende, trug sich ebenfalls in die Geschichtsbücher ein und wurde beim Sieg mit Agatha in Hamburg die jüngste Gewinnerin eines World Tour Finals.

Neue Persönlichkeiten und noch mehr Aufmerksamkeit bei Sportfans rund um die Welt bildeten auch die Basis für das nächste historische Beachvolleyball-Spektakel: Die Beachvolleyball Weltmeisterschaften 2019 presented by comdirect und ALDI Nord in Hamburg – mit 130.000 Zusehern. Die Menge tobte, die Zuschauerzahlen brachen alle Deutschland-Rekorde und die Red Bull Beach-Arena am Rothenbaum verwandelte sich in ein Tollhaus. Während sich viele langjährige Teams im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2019 trennten und neu formierten, nutzen die jungen „Wilden“ ihre Chance – neben den norwegischen Wikingern stachen dabei besonders Clemens Wickler und Julius Thole aus Deutschland hervor, aber natürlich auch die frisch gebackenen russischen Weltmeister Oleg Wladislawowitsch Stojanowski und Wjatscheslaw Krassilnikow.

Wenn 2020 in Tokio die olympischen Spiele über die Bühne gehen, ist bereits jetzt garantiert, dass Beachvolleyball der Publikumshit sein wird, denn man darf sich einen Clash der Beach-Generationen erwarten!